30./31.01.2010 Nachtflug über Istanbul nach Delhi.Trinken beim Stopover in der Türkei das teuerste Bier meiner Trinkerlaufbahn (10,30 Euro ), lassen uns aber davon kaum irritieren.Kommen gegen 5.00 Uhr Ortszeit in Delhi an und werden kurz darauf von Sheetal und Rajan, unseren indischen Freunden mit dem eigenen Auto abgeholt.Quartieren uns in Sheetals Elternhaus in Janakpuri (ziemlich feine Wohngegend im Süden der Stadt ) ein und hauen uns für ein paar Stündchen aufs Ohr.Am frühen Nachmittag machen wir uns auf den Weg nach Gurgaon, um Theo´s Schwager Arno zu besuchen, der dort einen Managerjob bei Siemens/Nokia bekleidet.Gurgaon erweist sich als eine Trabantenstadt südlich von Delhi, in der sich Spekulanten,Wirtschaftsmagnaten und jede Menge Weltkonzerne einen gigantischen Wettbewerb liefern, architektonisch irreale Monsterbauten aus dem Boden zu stampfen.Schwindelerregende Grundstückspreise spiegeln das neue Selbstwertgefühl der indischen Wirtschaftseliten wieder.  Riesige Shopping-Malls buhlen mit allen erdenklichen Luxusgütern westlichen Zuschnitts um die Gunst ihrer zahlungskräftigen Kundschaft. r Hier scheint sich der wirtschaftliche Aufschwung Indiens unter dem unübersehbaren Schutz von unzähligen Security-und Wachleuten hinter Glas und Beton zu verbarrikadieren.Das Indien der Neuzeit zeigt was es kann und was es hat. Die es nicht haben, vegetieren unter erbärmlichsten Umständen weiterhin am Rande der Großbaustellen dahin und vermitteln dem neutralen Beobachter ein Bild sozialer Gegensätze, wie sie größer und grotesker kaum sein könnten.Nie war der Werbeslogan des Indischen Touristenverkehrsamts “ Incredible India “ passender als hier
Abends besuchen wir noch eine Gurudwara ( Tempel der Sikhgemeinschaft ) in Janakpuri, anschliessend leckeres Abendessen, das Sheetals Mutter zubereitet hat und schon ist der 1.